Zweitklässler bei den Wildbienen


Besuch im Naturschutzzentrum

Gleich nach den Pfingstferien machten wir, die Klassen 2a und 2b einen Ausflug ins Naturschutzzentrum. Dort trafen wir uns mit Herrn Funk und Herrn Bess von der Naturschutzgruppe "Vorderes Härtsfeld". Wir lernten zunächst ein paar wichtige Fakten zu den Honigbienen, bevor es um die Wildbienen ging. Im Anschluss zeigte uns Herr Bess das kleine Insektenhotel, in dem besonders Mauerbienen nisten. Wir durften uns ansehen, wie das Brutverhalten dieser Bienen in den sogenannten Liniennestern ist.
In jeder Brutzelle legt das Weibchen zunächst einen Pollenvorrat an, bevor es ein Ei hineinlegt. Hinter der letzten Brutzelle, kurz vor dem Nestausgang, legt sie eine weitere leerstehende Zelle sowie einen dicken Verschlusspfropfen an. Als Baumaterial dient hierbei ein Gemisch aus körpereigenen Drüsensekreten und feuchtem Sand oder Lehm. Nachdem die Larven aus den Eiern geschlüpft sind und sich vom bereitgestellten Nahrungsvorrat ausreichend ernährt haben, spinnen sie sich nach einigen Wochen in einen Kokon. Das Puppenstadium endet in der Regel im September. Die nun voll entwickelten Bienen verbleiben als Imago allerdings noch bis zum nächsten Frühjahr im Nest und fressen sich sobald es die Temperaturen zulassen durch den Pfropfen nach außen. Die Männchen entwickeln sich daher immer in den vorderen Zellen. 
Zuletzt besuchten wir noch das von der Naturschutzgruppe angelegte Sandarium. Ein Sandarium ist ein künstlich angelegter Nistplatz für erdbewohnende Insekten. Herr Funk und Herr Bess haben uns genau erklärt, was man beim Anlegen beachten muss. Zum Abschluss unseres Ausflug verweilten wir noch ein wenig am wunderschön angelegten Naturschutzzentrum.

Vielen Dank an Herrn Funk und Herrn Bess für den schönen Vormittag!